Daten-Spiegelei
Viele Wörter beginnen mit dem Wort "Daten": Datenbank, Datenhandel, Datenkrake, Datenpanne, Datensalat, Datenträger, Datenschutz... Doch was sind Daten eigentlich und wie werden sie geschützt? Und was meint man mit Datenkrake? Klicke auf die Infoboxen und finde es heraus!
Daten sind Informationen über Menschen oder Dinge. Beim Menschen spricht man von "personenbezogenen" Daten. Weil jeder Mensch selbst entscheiden darf, wer was über ihn oder sie wissen darf, gibt es Menschen, die darauf aufpassen, dass das auch geschieht. Diese Menschen betreiben dann Datenschutz.
Als Datenkraken werden in der Regel Firmen bezeichnet, die möglichst viel über dich herausfinden wollen und viele Daten speichern. Warum Firmen die Informationen brauchen? Weil sie damit richtig viel Geld verdienen können. Viele soziale Netzwerke sind Datenkraken.
[[Okay, verstanden! >|Frage1]]
Hast du gut aufgepasst? Dann kannst du bestimmt diese Frage beantworten:
Was sind personenbezogene Daten?
[[Das sind Informationen über Menschen.|Richtig1]]
[[Ein anderes Wort für Werktage oder Schultage, weil an diesen Daten Menschen arbeiten müssen.|Falsch1]]
[[Das ist die eigene Meinung und der persönliche Geschmack, aber nicht zum Beispiel der Vorname oder die Augenfarbe.|Falsch1]]
[[Damit sind die Zugangsdaten zu sozialen Netzwerken gemeint.|Falsch1]]
[[Zurück zum Anfang|Einleitung]]
Da hast du vollkommen Recht: Personenbezogene Daten sind alle Informationen über Menschen, zum Beispiel der Vorname, die Lieblingsfarbe und die Adresse.
Weiter geht's mit der nächsten Frage:
Datenkraken haben großes Interesse an personenbezogenen Daten.
Was ist damit gemeint?
[[Datenkraken sind Computerprogramme, die besonders viel Rechenleistung brauchen.|Falsch2]]
[[Als Datenkraken bezeichnet man Firmen, die mit meinen Daten viel Geld verdienen wollen.|Richtig2]]
[[Datenkrake ist der Name für einen Kalender, in den man die Geburtstage von Freunden eintragen kann.|Falsch2]]
[[Datenkraken sind Spielzeugfiguren, die wie Kraken aussehen und die mit einem Computerprogramm betrieben werden.|Falsch2]]
[[Zurück zum Anfang|Einleitung]]
Das hat nicht ganz geklappt. Deine Antwort ist leider falsch!
Probier's nochmal!
Die Infobox kann dir dabei helfen:
Daten sind Informationen über Menschen oder Dinge. Beim Menschen spricht man von "personenbezogenen" Daten. Weil jeder Mensch selbst entscheiden darf, wer was über ihn oder sie wissen darf, gibt es Menschen, die darauf aufpassen, dass das auch geschieht. Diese Menschen betreiben dann Datenschutz.
[[< Zurück zur Frage|Frage1]]
[[Zurück zum Anfang|Einleitung]]
Das hat nicht ganz geklappt. Deine Antwort ist leider falsch!
Probier's nochmal!
Die Infobox kann dir dabei helfen:
Als Datenkraken werden in der Regel Firmen bezeichnet, die möglichst viel über dich herausfinden wollen und viele Daten speichern. Warum Firmen die Informationen brauchen? Weil sie damit richtig viel Geld verdienen können. Viele soziale Netzwerke sind Datenkraken.
[[< Zurück zu Frage|Richtig1]]
[[Zurück zum Anfang|Einleitung]]
Ja, genau! Datenkraken sind Firmen, die mit Daten Geld verdienen. Sie sammeln Daten und schalten Werbung, die genau zu den Daten passt. Die Werbung lassen sie sich gut bezahlen.
Und gleich die nächste Frage:
Wie heißt die Einzahl von Daten?
[[Date|Falsch3]]
[[Datei|Falsch3]]
[[Datum|Richtig3]]
[[Es gibt keine Einzahl von Daten.|Falsch3]]
[[Zurück zum Anfang|Einleitung]]
Das hat nicht ganz geklappt. Deine Antwort ist leider falsch!
Probier's nochmal!
[[< Zurück zu Frage|Richtig2]]
[[Zurück zum Anfang|Einleitung]]
Wow, du hast die Grundbegriffe echt gut drauf! Und du hast natürlich vollkommen Recht: Die Einzahl von Daten ist Datum.
Datum heißt übersetzt "gegeben". Damit ist alles gemeint, was als Information über etwas oder jemanden bekannt, also gegeben, ist. Ein Datum ist zum Beispiel ein bestimmter Tag, so verwenden wir das Wort meistens. Ein Datum ist aber genauso der Name deiner Schule oder die Farbe deines Wohnhauses. Nur sprechen wir dann meistens nicht von einem einzelnen Datum, sondern benutzen die Mehrzahl "Daten". Das Wort "Datum" kommt aus dem Lateinischen. Latein ist eine alte Sprache, die nicht mehr gesprochen wird, aus der sich aber viele Wörter entwickelt haben, die wir heute noch benutzen: Das Wort "Tafel" kommt zum Beispiel vom lateinischen "tabula" und "Schule" hat sich aus "schola" entwickelt.
[[Okay, verstanden! >|Kapitel2]]
[[Zurück zum Anfang|Einleitung]]
Die Mischung macht's!
Hast du schon einmal gekocht oder beim Kochen mitgeholfen? Dann weißt du, wie das läuft: Du brauchst ein paar Zutaten, die du im Topf oder in der Pfanne zusammenmischt, und du brauchst Salz, Pfeffer und Gewürze, damit das Ganze schmeckt.
So wie ein Essen aus vielen Zutaten besteht, bestehst auch du aus vielen kleinen Zutaten. Und alle Zutaten sind wichtig, denn sie machen dich aus: Wo du herkommst, was du besonders magst, wie du dich verhältst... Nur nennt man die Zutaten beim Menschen nicht Zutaten, sondern Daten. Was gehört alles zu den Dingen, die dich ausmachen?
[[Wo ich wohne.|Richtig4]]
[[An welchen Gott ich glaube.|Richtig4]]
[[Ob ich überhaupt an einen Gott glaube.|Richtig4]]
[[Was ich kann und was ich nicht kann.|Richtig4]]
[[Wo ich herkomme.|Richtig4]]
[[Welchen Beruf ich später haben will.|Richtig4]]
[[Alle Antworten sind richtig!|Richtig4]]
[[Zurück zum Anfang|Einleitung]]
Na klar! Alle Antworten sind richtig: Denn all das macht dich aus. Lässt man nur eine Sache weg, dann bist es nicht mehr du. Das sind deine Daten!
Hast du schon einmal ein Spiegelei gegessen? Wenn ja, dann weißt du, dass das Beste an einem Spiegelei das Eigelb ist. Das behältst du sicherlich am liebsten für dich und teilst es vielleicht noch mit deinen Eltern oder Geschwistern. Beim Eiweiß bist du da vermutlich schon freigiebiger und teilst es auch mit deinen Freund:innen. Was darüber hinaus noch übrig bleibt, daran können sich dann alle anderen bedienen.
Aber was hat das Spiegelei mit Daten zu tun? Ganz einfach: Auch bei deinen Daten gibt es solche, die nur dich und deine Familie etwas angehen. Dann gibt es Daten, die du auch deinen Freund:innen und Bekannten erzählst. Und es gibt Daten, bei denen du damit rechnen musst, dass jede:r sie erfährt. Klicke auf die Infoboxen und erfahre mehr über das Daten-Spiegelei!
Es gibt Daten, die du niemandem verraten solltest, der sie nicht unbedingt braucht und einen guten Grund dafür hat. Dazu zählen zum Beispiel deine Passwörter oder deine Krankheiten. Auch Daten über andere Menschen solltest du möglichst geheim halten, denn jeder Mensch darf selbst entscheiden, was wer über ihn oder sie wissen darf. Weil diese Daten nur dich etwas angehen, nennt man sie auch "intim". Daher heißt dieser Bereich auch "Intimsphäre".
Damit deine Freund:innen dich besuchen können, musst du ihnen verraten, wo du wohnst. Genauso musst du verraten, was deine Lieblingsfarbe ist, wenn du ein Geschenk in dieser Farbe erhalten möchtest. Es geht hier also um Daten über dich, die zwar nicht jede:r kennen soll, aber die zumindest ausgewählte Leute erfahren dürfen. Weil diese Daten nur wenige Menschen etwas angehen, nennt man sie auch "privat". Daher heißt dieser Bereich auch "Privatsphäre".
Bei manchen Daten über dich musst du damit rechnen, dass sie öffentlich bekannt werden. Wenn du zum Beispiel im Internet ein Spiel spielst, kannst du davon ausgehen, dass dein Benutzername allen anderen Spieler:innen angezeigt wird. Und wenn du draußen unterwegs bist, kann es sein, dass du von einer Überwachungskamera gefilmt wirst. Weil diese Daten der Öffentlichkeit bekannt werden können, nennt man sie auch "sozial". Daher heißt dieser Bereich auch "Sozialsphäre".
[[Okay, verstanden! >|Kapitel3]]
[[Zurück zum Anfang|Einleitung]]
Das ist mir zu heiß!
Wusstest du, dass du selbst entscheiden darfst, wer was über dich weiß? Das nennt man das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Was das genau meint, erfährst du unten in der Infobox.
Manchmal ist es allerdings gar nicht so leicht, einzuschätzen, was du jemandem von dir erzählen sollst und was lieber nicht. Dabei ist es genauso wie bei einem guten Rezept: Die richtige Mischung macht's! Wenn du nie etwas über dich verrätst, wird dein Leben ziemlich langweilig. Wenn du allerdings zu viel verrätst, kann das ungenehme Folgen haben, so als hättest du zu viele Chilis in dein Essen gegeben. Zudem gibt es ein paar Daten, bei denen du ganz besonders vorsichtig sein musst: - Daten über andere Menschen darfst du nicht weitererzählen. Denn jede:r bestimmt selbst, welche Daten er wem verrät. Schließlich willst du auch nicht, dass deine Geheimnisse weitererzählt werden, die du jemandem im Vertrauen verraten hast.
- Daten über deine Herkunft oder deine Krankheiten gehen niemanden etwas an. Es sei denn, es gibt einen guten Grund, warum du diese verraten musst. Zum Beispiel weil deine Ärztin oder dein Arzt dich sonst nicht behandeln können. Diese Daten kannst du nicht ändern, daher ist es so wichtig, dass du sie möglichst für dich behältst.
Klicke auf die Infoboxen und erfahre mehr!
Du darfst selbst entscheiden, was mit deinen Daten passiert. Das heißt: Du entscheidest, wer etwas über dich wissen darf, was jemand über wissen darf und was mit den Daten gemacht werden darf. Denn niemand darf deine Daten gegen deine Willen verwenden. Damit hast du selbst in der Hand, welche Daten von dir bekannt werden und welche du für dich behältst.
Du weißt, dass alle deine Daten geschützt sind. Es gibt aber Daten, die das Gesetz besonders schützt: Zu diesen Daten gehören deine Krankheiten, dein Glaube, deine Hautfarbe, deine Herkunft und noch einige mehr. Sie sind deshalb besonders geschützt, da du sie nicht einfach so ändern kannst. Daher sei immer vorsichtig, wem du diese Daten verrätst.
[[Okay, verstanden! >|Frage5]]
[[Zurück zum Anfang|Einleitung]]
Mal sehen, ob du folgende Frage beantworten kannst:
Was gehört zu den besonders geschützten Daten?
[[Fingerabdrücke, Hautfarbe und Religion|Richtig5]]
[[Taschengeld, Hobbys und Spielstand beim Computerspiel|Falsch5]]
[[Berufswunsch, Schulnoten und Kleidergröße|Falsch5]]
[[Vorname, Alter, Geburtsdatum und Adresse|Falsch5]]
[[Zurück zum Anfang|Einleitung]]
Du hast zwar Recht, dass du auch diese Daten nicht allen verraten solltest, aber sie zählen nicht zu den besonders geschützten Daten.
Probier's nochmal!
Die Infobox kann dir dabei helfen:
Du weißt, dass alle deine Daten geschützt sind. Es gibt aber Daten, die das Gesetz besonders schützt: Zu diesen Daten gehören deine Krankheiten, dein Glaube, deine Hautfarbe, deine Herkunft und noch einige mehr. Sie sind deshalb besonders geschützt, da du sie nicht einfach so ändern kannst. Daher sei immer vorsichtig, wem du diese Daten verrätst.
[[< Zurück zur Frage|Frage5]]
[[Zurück zum Anfang|Einleitung]]
Genau richtig! Die besonders geschützten Daten sind solche, die untrennbar mit dir verbunden sind und die du nicht ändern kannst! Gut gemacht!
Genauso wie es Kochbücher gibt, die dir erklären, wie du gut kochen kannst, gibt es Gesetze, in denen steht, wie deine Daten geschützt werden müssen und welche Rechte du hast. Ein Recht zu haben heißt, dass du etwas darfst, das dir niemand verbieten kann. Schau dir jetzt das Video an und lerne deine Rechte kennen!
[[Okay, verstanden! >|Frage6]]
[[Zurück zum Anfang|Einleitung]]
Mal sehen, wie gut du aufgepasst hast:
Welche Rechte hast du als Kind?
[[Ich darf selbst entscheiden, wer was über mich wissen darf.|Richtig6]]
[[Niemand darf mich schlagen, verletzen oder quälen.|Richtig6]]
[[Als Kind darf ich kleine Sachen klauen, wenn sie mir gefallen.|Falsch6]]
[[Ich habe das Recht, in die Schule zu gehen und zu lernen.|Richtig6]]
[[Zurück zum Anfang|Einleitung]]
Das hat nicht ganz geklappt. Deine Antwort ist leider falsch!
Probier's nochmal!
Schau dir vorher nochmal das Video an!
[[< Zurück zur Frage|Frage6]]
[[Zurück zum Anfang|Einleitung]]
Genau, das ist richtig! Du hast als Kind ganz viele Rechte. Fast alle, die auch die Erwachsenen haben. Damit bist du als Kind besonders geschützt.
Dass du geschützt bist, regeln Gesetze. Das wichtigste Gesetz für den Datenschutz ist die Datenschutz-Grundverordnung. Sie wird auch abgekürzt als DSGVO. Sie trat 2018 in Kraft und gilt für alle Staaten der Europäischen Union, also auch für Deutschland. Darin finden sich alle Gesetze zum Datenschutz und insbesondere auch alle deine Rechte. Welche Rechte du im Einzelnen hast, erfährst du in den Infoboxen!
Du darfst selbst entscheiden, ob du fotografiert werden möchtest oder nicht. Du darfst auch entscheiden, ob jemand diese Bilder danach weiterverwenden darf. Bist du mit einem Foto oder der Weiterverwendung nicht einverstanden, dann sage das deutlich. Denn niemand darf gegen deinen Willen ein Bild von dir machen.
Du darfst den Anbieter einer Internetseite oder eines sozialen Netzwerks jederzeit fragen, welche Daten er von dir gespeichert hat. Du kannst von ihm verlangen, dass er dir die Daten aushändigt. Du darfst auch erfragen, wo und wie lange die Daten gespeichert werden. Das ist zum Beispiel wichtig, wenn du Zweifel an der Sicherheit der Seite oder der Plattform hast.
Du hast das Recht zu verlangen, dass Daten, die falsch über dich gespeichert sind, korrigiert werden. Es ist nämlich wichtig, dass die richtigen Daten von dir gespeichert sind: So kannst du zum Beispiel nicht falsch verdächtig werden, wenn jemand was Unerlaubtes tut und man dich aufgrund der falschen Daten mit ihm oder ihr verwechselt.
Du hast das Recht, dass deine Daten gelöscht werden, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Zum Beispiel wenn du auf einer Internetseite einen Account angelegt hast, diesen aber gar nicht mehr nutzt. Das gilt auch für alle Fälle, in denen du Daten für einen bestimmten Zweck abgegeben hast, der Zweck sich aber schon erledigt hat.
Wenn du bereits der Verwendung deiner Daten zugestimmt hast, darfst du es dir jederzeit wieder anders überlegen. Das heißt, du darfst deine Einwilligung widerrufen. Widerruf bedeutet, dass man zurücknimmt, was man einmal gesagt hat. Bedenke jedoch, dass der Widerruf nicht rückwirkend gilt, sondern erst ab dem Zeitpunkt, zu dem du den Widerruf aussprichst.
Wenn du deine Daten abgegeben hast, sie jetzt aber nicht mehr gebraucht werden, hast du das Recht, dass die Daten gelöscht werden. Und du hast sogar noch mehr: Du hast das Recht, dass nicht nur alle Daten, sondern auch alle Spuren deiner Daten beseitigt werden. Das bedeutet, dass wenn deine Daten in irgendeiner Form verbreitet wurden, auch das gelöscht werden muss.
Du darfst selbst entscheiden, was mit deinen Daten passiert. Das heißt: Du entscheidest, wer etwas über dich wissen darf, was jemand über wissen darf und was mit den Daten gemacht werden darf. Denn niemand darf deine Daten gegen deine Willen verwenden. Damit hast du selbst in der Hand, welche Daten von dir bekannt werden und welche du für dich behältst.
Du darfst von einer Firma verlangen, dass sie alle Daten, die sie über dich hat, so an dich herausgibt, dass du sie einfach einer anderen Firma übergeben kannst. Dieses Gesetz verhindert, dass dich die großen Datenkraken zwingen können, bei ihnen zu bleiben. So kannst du dir Alternativen suchen, die zum Beispiel kostengünstiger sind oder deine Daten besser schützen.
[[Okay, verstanden! >|Frage7]]
[[Zurück zum Anfang|Einleitung]]
Nun bist du auch schon bei der letzten Frage:
Wie heißt das Gesetz, in dem die meisten deiner Rechte stehen?
[[DSGVO|Kapitel4]]
[[StGB|Falsch7]]
[[StVO|Falsch7]]
[[BGB|Falsch7]]
[[Zurück zum Anfang|Einleitung]]
Das ist zwar auch ein Gesetz, aber leider das Falsche.
Probier's nochmal!
[[< Zurück zur Frage|Frage7]]
[[Zurück zum Anfang|Einleitung]]
Glückwunsch! Das hast du gut gemacht, du hast es geschafft! Jetzt hast du die Grundbegriffe des Datenschutzes voll drauf!
Hast du Lust auf weitere Spiele?
Hier geht's weiter!